Die Ausbildung dauert für jede Fachrichtung jeweils drei Jahre und beginnt im September, gemäß der bayerischen Ferienordnung. Sie endet mit einer staatlichen Abschlussprüfung, die der Gesellenprüfung im Handwerk gleichgestellt ist. An einem Ort vereint, findet die betriebliche und schulische Ausbildung in unserem Haus statt. Ergänzend zum theoretischen Unterricht, werden alle fachpraktischen Fähigkeiten ausschließlich in den schuleigenen Werkstätten vermittelt.

Die Staatliche Berufsfachschule verbindet die traditionelle handwerkliche Ausbildung mit aktuellen ästhetischen und technischen Entwicklungen. Ziel unserer Schule ist es, eine zeitgemäße und zukunftsorientierte Ausbildung zu gewährleisten.

Im Unterricht formen sich handwerkliche Techniken, gestalterische Prinzipien und die kreativen Kräfte unserer Schüler:innen zu einer Einheit. Auf diese Weise entstehen von Anfang an sehr individuell geprägte Werkstücke.

Insgesamt werden 38 Wochenstunden unterrichtet und die folgenden Inhalte vermittelt: Fachpraxis, Gestaltung, Kunstgeschichte, Schriftgestaltung und Typografie, Material- und Fachkunde, Technisches Zeichnen, CAD, Fachrechnen, Deutsch, Politik und Gesellschaft.

© Daniel Mayer

Ausbildungskosten

Eine Ausbildungsvergütung wird nicht bezahlt. Es wird jedoch auch kein Schulgeld erhoben. Internats- oder Wohnheimplätze können leider nicht zur Verfügung gestellt werden. Für Unterkunft und Verpflegung ist privat Sorge zu tragen.

Die Kosten für persönliches Werkzeug betragen einmalig ca. 450,- bis 600,- €, je nach Ausbildungsrichtung.

Für allgemeine Verbrauchsmaterialien (u.a. Kopien, Zeichenpapier, Modellbaumaterial etc.) fällt eine jährliche Pauschale von derzeit ca. 110 € an.

Gefertigte Arbeiten verbleiben an der Schule, können jedoch zum Teil von den Schüler/-innen zum Selbstkostenpreis käuflich erworben werden. Diese Materialkosten variieren, abhängig von Werkstückgröße und Material, insbesondere beim Einsatz von Edelmetallen. Zu den möglichen Materialkosten sowie privaten Materialeinkäufen beraten die Lehrkräfte. 


Qualität der Ausbildung

Unsere Schule wird in regelmäßigen Abständen umfassend und mit sehr guten Ergebnissen evaluiert. Die angebotenen Kompetenzfelder werden ständig den aktuellen Anforderungen der Praxis angepasst.

Durch Teilnahme an Messen, Ausstellungen und Wettbewerben sowie durch regelmäßige Veröffentlichungen in Fachzeitschriften stellt die Berufsfachschule das Leistungsniveau ihrer Schüler/-innen, Absolvent/-innen und des Kollegiums einer breiten Öffentlichkeit vor.

Vorträge/ Studienfahrten/ Workshops

Die Schule ermöglicht und organisiert Exkursionen in Museen und Galerien sowie Vorträge von Künstler/-innen und Kunsthandwerker/-innen, die Einblicke in historische und aktuelle Gestaltungs- und Kunstauffassungen bieten.

Eine einmalig stattfindende, klassenübergreifende Studienfahrt nach Süditalien, mit Besuchen in den Ausgrabungsstätten von Paestum und Herculaneum, einer Stadterkundung in Neapel erweitern zusätzlich die Ausbildungshorizonte.

Je nach aktuellem Schüler/-innen Interesse bietet die Schule über das regelmäßige Ausbildungsprogramm hinaus Wochenend-Workshops an, die weitere Sondertechniken wie beispielsweise den Porzellanguss, den Kunststoffguss und die Bearbeitung, sowie Granulation vorstellen.